Persönliche Fragen
1. Facebook, Twitter und Co.: In welcher Form sind Sie online präsent?
Facebook Account: HBBaWue
Internet: www.nuertingen.die-linke-bw.de
2. PC, Smartphone, Tablet: Wie sieht’s mit ihrer IT-Kompetenz aus?
Ich nutze alle drei Geräte. Ich habe 30 Jahre in der IT-Branche gearbeitet
3. Klassik, Pop, Rock, Jazz: Wohin tendiert ihr Musikgeschmack?
In der Reihenfolge: Rock, Klassik, Jazz
4. Musizieren Sie selbst?
Ich habe mal Akkordeon Unterricht genommen, aber da ich beruflich ständig auf Reisen
war, musste ich es wieder aufgeben. Im Moment leider nicht.
5. Lesen bildet und unterhält: Welches Buch lesen Sie zurzeit?
– Jean Ziegler: Der schmale Grad der Hoffnung
– Nele Neuhaus: Schneewittchen muss sterben
6. Sind E-Books für Sie ein Thema?
Ja, ich besitze einen Tolino und nutze den hauptsächlich, um e-Books in der Stadtbücherei
auszuleihen
7. Thema TV: Was flimmert bei Ihnen üblicherweise über den Bildschirm?
Nachrichten, Reportagen, Die Anstalt, Heute-Show und manchmal Tatort
8. Ihr Lieblingsfilm?
Die Fernsehen-Version von „Die Kirche bleibt im Dorf“
9. Wandern, Radeln, Museumsbesuche: Womit verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?
Bewegung in der Natur, Kinobesuche, Theater, Konzerte
10. Deftiges mit Fleisch oder lieber gesunde Kost: Was schmeckt Ihnen am besten?
Ich mag Fleisch, aber ich habe meinen Konsum stark reduziert und genieße normalerweise
vegetarische Gerichte
11. Wie sehen Sie sich selbst? Wo liegen Ihre Stärken, was halten Sie für Ihre Schwächen?
Ich bin leicht für neu Sachen zu begeistern, bin ausdauernd und mag es im Team zu arbeiten.
Meine Ungeduld ist nicht immer förderlich.
12. Welche Unsitte unserer Tage nervt Sie am meisten?: ..dass sich alles rechnen muss,
ständig ein Konsum-Event stattfindet und dass ohne Rücksicht auf die Beschäftigen bis
Mitternacht noch eingekauft werden muss.
13. Mit welchem Promi würden Sie gerne mal ein Gläschen trinken?
Jeremy Corbyn
14. Wo sollte man unbedingt mal gewesen sein?
In deutschen Landschaften und Städten
15. Was sollte man im Leben unbedingt mal gemacht haben?
Zeit mit Kindern zu verbringen.
Politische Fragen
1. Dieselgate, Kartellverdacht: Tanzen die Autohersteller der Bundesregierung auf der Nase
herum? Haben die Lobbyisten zuviel Macht?
Wir treten für eine Lobbyregister und für ein Verbot Konzernspenden an Parteien.. Es muss die
Möglichkeit der Sammelklage entstehen, damit nicht jeder einzelne Bürger gegen Konzern klagen
muss. Wir wollen, dass die Folgekosten für Fehler nach dem Verursacherprinzip den Herstellern in
Rechnung gestellt werden. Die Manager und die Eigentümer der Konzerne, die dafür verantwortlich
sind, müssen auch mit ihrem Privatvermögen herangezogen werden. Betrug ist strafbar, wir lehnen
es ab, dass die Autokonzerne für ihren Betrug auch noch mit Steuergeldern unterstützt werden.
2. Über das Mittelmeer kommen wieder mehr Flüchtlinge nach Europa, besonders nach Italien. Wie
soll sich Deutschland verhalten?
Fluchtursachen werden langfristig nur durch eine solidarische Weltwirtschaftsordnung beseitigt. Wir streiten
für legale und sichere Fluchtwege nach Europa. Das System Frontex muss durch eine koordinierte
europäische Seenotrettung ersetzt werden.Das Dublin-System ist gescheitert. Wir setzen uns für ein faires
und solidarisches System der Flüchtlingsaufnahme und Verantwortungsteilung in der EU ein. Ein Ausgleich
soll vor allem finanziell hergestellt werden („Fluchtumlage“). Die Verantwortung, Flüchtlinge zu schützen,
darf nicht auf Drittstaaten außerhalb der EU übertragen werden.
3. USA, Türkei, Russland, Polen – muss sich die Bundesregierung außenpolitisch neu ausrichten?
Wir brauchen eine deutsche Außenpolitik, die durch Eigenständigkeit,
Kooperation und Entmilitarisierung in den internationalen Beziehungen geprägt ist:
• Deutschland darf sich nicht weiter am sogenannten Anti-Terrorkrieg an der Seite
Trumps beteiligen.
• Keine Waffen und Finanzhilfen und keine Stationierungen von Bundeswehrsoldaten in
Ländern wie z.B. Saudi-Arabien, die Kriege unterstützen.
• Statt Sanktionen gegen Russland, die nur die europäische Bevölkerung treffen, sollte
eine Entspannungspolitik mit Russland eingeleitet werden.
• Kooperation auf Basis der Uno statt G7 und G20
4. Cyberattacken auf Wirtschaftsunternehmen verursachen Schäden in Millionenhöhe. Wie sicher
sind unsere Kraftwerke? Was kann die Politik zu einem Mehr an Netz-Sicherheit beitragen?
Was Angriffe auf informationstechnische Systeme (Spyware, Ransomware, etc.) angeht,
lässt sich dieser Gefahr in erster Linie mittels Härtung der informationstechnischen
Infrastruktur begegnen. Da können nur die Wirtschaftsunternehmen selbst für die
Sicherheit ihrer Informationstechnik zuständig sein. Wo das Internet im Wesentlichen als
Instrument zur Vorbereitung oder Verabredung von Straftaten genutzt wird, greifen die
bestehenden Instrumente.
5. Die Bundeswehr gilt als personell unterbesetzt, das Waffenarsenal ist nur zum Teil einsatzbereit.
Wie könnte man die Truppe in Schwung bringen?
Wir kämpfen für Abrüstung und wollen den Export von Waffen und Rüstungsgütern verbieten.
Wir möchten nicht, dass die Bundeswehr weiter zur schnellen Eingreiftruppe umgebaut wird,
sondern sehen in ihr eine nationale Verteidigungsarmee. Die Militarisierung von weltweiten
Konflikten und die Aufrüstungspolitik der Europäischen Union lösen die Probleme der
betroffenen Regionen nicht, sondern verschärfen sie auf Dauer. Die geplanten Mittel für das
Militär müssen für die friedliche Entwicklung eingesetzt werden.
6. Pflegekräfte aus Krankenhäusern und Altenheimen klagen über Personalmangel und schlechte
Arbeitsbedingungen. Auf der anderen Seite können sich viele Haushalte Pflege nicht mehr leisten.
Wie kann die Politik helfen?
Wir wollen den Abbau von Personal stoppen und
rückgängig machen. Wir unterstützen die Forderungen der Gewerkschaften nach
Besetzung der fehlenden Stellen im gesamten Bereich der Krankenhäuser sowie nach
Rücknahme von Ausgliederungen und Privatisierungen (etwa der Küchen- und
Reinigungsdienstleistungen).
Um den Personalnotstand zu bekämpfen, will DIE LINKE eine gesetzliche
Personalbemessung einführen. Wir brauchen verbindliche bundesweite Vorgaben, wie
viele Pflegekräfte für wie viele Patientinnen und Patienten vorhanden sein müssen. Wir
brauchen nachweislich mindestens 100.000 Pflegefachkräfte mehr