Die Linke hat im Landkreis Esslingen ihre beiden Wahlkreiskandidat*innen nominiert!

Am 7. Dezember haben die Mitglieder der Partei Die Linke in den zwei Nominierungsversammlungen der Wahlkreise 261 Esslingen und 262 Nürtingen ihre Direktkandidat*innen nominiert. Im Wahlkreis 261 Esslingen wurde der erfahrene Kommunalpolitiker Martin Auerbach gewählt. Für den Wahlkreis 262 Nürtingen wurde die Politikwissenschaftlerin Clara Meier von der Versammlung gewählt.

Martin Auerbach betonte in seiner Bewerbung um dieses Mandat: „Das jahrzehntelange Versagen der neoliberalen Politik wird immer offenkundiger. Die Menschen sind es leid, auf die Bahn zu warten. Sie sind es leid, die Kinder in sanierungsbedürftige Schulen zu schicken. Und vor allem sind sie es leid, im Alltag immer öfter festzustellen, was nicht läuft!“

Clara Meier, studierte Politikwissenschaftlerin, betonte in ihrer Bewerbung um dieses Mandat: „Wir befinden uns an der Schwelle eines Paradigmenwechsels. Es ist von größter Wichtigkeit, dieses Vakuum mit marktkritischen und sozial relevanten Lösungsansätzen zu füllen.“

„Um dieses Ziel zu erreichen und soziale Gerechtigkeit auch in unserem Wahlkreis wieder populärer zu machen hat die Nominierungsversammlung Clara Meier eindeutig ihr Vertrauen ausgesprochen. Mit Martin Auerbach zieht für uns ein erfahrener Kommunalpolitiker in den Wahlkampf. Beide Genoss*innen erhalten die volle Unterstützung des Kreisverbandes,“ erklärt Michael Hsu, Kreissprecher der Partei Die Linke. „Der Zeitplan ist eine echte Herausforderung. Ich bin dennoch zuversichtlich, schließlich sind wir ein eingespieltes  und routiniertes Team. Das zeigten auch jüngst die Kommunal- und Europawahlen“.

Direktkandidatin Clara Meier (WK 262) und Direktkandidat Martin Auerbach (WK 261)
Der Landkreis Esslingen besteht aus zwei Wahlkreisen. Im Wahlkreis 261 tritt Martin Auerbach für Die Linke an und möchte das Augenmerk vor allem auf bezahlbaren Wohnraum, besseren ÖPNV und einfachere Bedingungen für Re-Kommunalisierung legen. „Eigentlich können wir zufrieden sein“, ergänzt Dr. Jutta Zwaschka, stellvertretende Kreissprecherin, zuversichtlich. „Durch die vorgezogenen Bundestagswahlen vergrößerte sich das Zeitfenster für die Landtagswahl. So können wir mit einem noch besseren Ergebnis rechnen!“

Soziale Fragen in den Mittelpunkt! Haushaltsrede von Marc Dreher im Kreistag Esslingen

Sehr geehrter Herr Landrat,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

es kam bis jetzt noch nie vor, dass ich meine Haushaltsrede innerhalb eines Tages zwei Mal abändern musste, weil die aktuellen politischen Geschehnisse einen einholen. Demnach kann den gestrigen Tag durchaus als historisch bezeichnen – global wie national. Die Auswirkungen der Wahl Trumps auf die internationalen Beziehungen sind noch nicht ganz absehbar. Was jedoch feststeht ist, dass vor allem für die globalen Anstrengungen gegen den Klimawandel diese Wahl einen herben Rückschritt bedeutet. Gleichzeitig denke ich auch an all die Menschen in den USA, die Trump nicht gewählt haben und nun höchstwahrscheinlich einen autoritären Umbau des sowieso schon fragilen demokratischen Systems erleben. Und nun gestern die Entlassung Christian Lindners als Finanzminister und gleichbedeutend der Bruch der Regierungskoalition in Berlin. Doch die Ampel ist nicht erst gestern gescheitert, so viel steht fest. Sie hat es drei Jahre lang nicht geschafft, Sicherheit für die große Mehrheit der Menschen hier im Land zu schaffen. Die FDP wollte es nicht, SPD und Grüne konnten es nicht. Wie es nun weitergeht und welche Auswirkungen das alles auch auf die kommunale Ebene hat (vor allem im Kontext der Finanzen – es muss ja noch ein Bundeshaushalt verabschiedet werden) ist noch nicht absehbar.

Diese Regierungskrise trifft in eine Zeit in der sich der Diskurs in einer Weise bis in die politische Mitte hinein radikalisiert, wie ich es vor 1-2 Jahren kaum für möglich gehalten habe. Befeuert wird das von den üblichen Verdächtigen, aber umgesetzt wird / wurde diese Politik auch von der Bundesregierung – dies wird wie unter einem Brennglas besonders deutlich, wenn es um den Themenbereich der Migration geht. Und mit diesem Thema möchte ich meine Rede heute beginnen. Denn bei allen Problemen, die im Kontext der Migration und Integration tatsächlich existieren (auch hier im Landkreis), möchte ich eines konstatieren:

Die Reduzierung des politischen Diskurses auf das Thema der Migration nimmt teilweise absurde Züge an: Da wird der Eindruck erweckt, wenn wir nur genug abschieben, wird ein Krankenhaus weniger geschlossen, werden mehr Brücken saniert und eine KiTa wird zusätzlich in Betrieb genommen – und die Mieten sinken in diesem Zuge dann auch gleich wieder. Seehofers Ausspruch „die Migration als Mutter aller Probleme“ haben nahezu alle Parteien verinnerlicht. Realistisch betrachtet ist jedoch das Gegenteil der Fall: Wer baut denn die Brücken? Wer pflegt denn unsere alten Menschen? All diese Bereiche – Krankenhäuser, Baubranche, Bildung – würden ohne Zuwanderung überhaupt nicht mehr funktionieren. Wie fühlen sich wohl Menschen mit Migrationshintergrund, die hier tagtäglich malochen und ihren Beitrag für das Gemeinwesen leisten, und gleichzeitig diese ausschließliche Problematisierung ihrer eigenen Biographie mitbekommen? Diese Verblödung des Diskurses – entschuldigen Sie diese deutliche Ausdrucksweise – muss entgegengehalten werden. Und wenn das alles nicht schon absurd genug ist, sollen nun Gelder für Integrationskurse und damit verbunden auch Sprachkurse gekürzt werden. Doch gerade diese Maßnahmen sorgen doch erst dafür, dass Integration überhaupt gelingen kann und sich keine Parallelgesellschaften bilden und damit Radikalisierungsprozesse unwahrscheinlicher werden – Sie, Herr Landrat, haben in ihrer Rede zurecht auf diesen Widerspruch hingewiesen. Wenn man sich also insgesamt die Verschiebung des Diskurses im Bereich der Migration anschaut, bin ich froh, dass sich Die Linke hier als einzige Partei dieser Entwicklung widersetzt. Sei es auf Bundesebene oder hier im Kreistag – auch wenn diese Position aktuell nicht populär ist.

In diesem Kontext möchte ich auch auf die Einführung der Bezahlkarte in Baden-Württemberg und hier im Landkreis eingehen. Wir halten die Einführung aufgrund mehrerer Aspekte für problematisch:
1) Es ist nicht gesichert, dass der Verwaltungsaufwand durch die Einführung in irgendeiner Form geringer wird. Beispiele von schon bestehenden Bezahlkartensystemen in der Bundesrepublik deuten eher auf das Gegenteil hin.
2) Ebenso ist die erhoffte Kostenersparnis nur mit Vorsicht zu genießen. So werden für das Land Berlin die Kosten mit 5-6 Mio. € geschätzt, während die Ausgaben für die Sozialleistungen derzeit bei etwa 366.000 Euro liegen.
3) Zu guter Letzt erschwert es das Leben der geflüchteten Menschen, die es ohnehin nicht leicht haben.
Wir halten die Einführung der Bezahlkarte für einen populistischen Schnellschuss der Regierung, um auf die aufgehetzte Stimmungslage im Land zu reagieren, ohne die konkrete Praktikabilität und Umsetzbarkeit genauer geprüft zu haben. Ich bin gespannt wie die Verwaltung dieses System umsetzen möchte und die von mir genannten Punkte bewertet.

Doch es geht auch anders und in diesen Zeiten soll man ja auch auf das Positive blicken. In der vergangenen Förderphase der Programms Demokratie Leben! wurden zahlreiche wichtige und sinnvolle Projekte – gerade im Bereich der Integration und des interkulturellen Zusammenlebens – finanziell unterstützt. Es freut uns deshalb, dass die Verwaltung sich ein weiteres Mal für eine Förderphase bewerben möchte. Die erstmalige Bewerbung wurde durch einen Antrag unserer Fraktion mitangestoßen, was ich hier natürlich nicht unerwähnt lassen möchte. Wir hoffen demnach, dass der Landkreis erneut den Zuschlag bekommt und wir werden der Vorlage natürlich zustimmen. Und ich habe zu Beginn ja gesagt, dass es tatsächliche Probleme im Kontext der Migration gibt. Und deshalb könnten wir beispielsweise gerne interfraktionell im Begleitausschuss darüber diskutieren, wie wir in der nächsten Förderphase mehr Projekte im Kontext der Prävention von Islamismus umsetzen. Unsere Fraktion ist gerne bereit diesbezüglich in die Diskussion zu gehen.

Wenn man in den letzten Wochen die lokale Presse gelesen hat, gab es eine Meldung, welche ich schockiert zur Kenntnis genommen habe: ich zitiere aus der Esslinger Zeitung vom 10.September: „In den kommunalen Obdachlosenheimen im Kreis Esslingen haben Anfang des Jahres mehr Wohnungslose gewohnt, als im Vorjahr. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren dort 5985 Menschen zum Stichtag 31. Januar untergebracht. Darunter 1830 unter 18. Im Jahr zuvor waren es noch 4715 Wohnungslose“. Meine Damen und Herren, dies entspricht einem Anstieg von 1270 Personen bzw. 27% innerhalb eines Jahres!
Weiter steht im Bericht, dass die Träger der Wohnungsnotfallhilfe im Landkreis Esslingen darum mehr Anstrengungen von der Politik, vor allem mehr sozialen Wohnungsbau fordern. Unsere Fraktion hat immer wieder angeregt, das Thema bezahlbares Wohnen auch hier im Kreistag endlich als ein eigenständiges Thema zu behandeln und aktiv zu werden. In der Vergangenheit hat sich der Landkreis rausgehalten und auf die formale Nicht-Zuständigkeit verwiesen. Diese Haltung ist angesichts der Relevanz dieser Problematik unseres Erachtens nicht mehr zeitgemäß! Und ich möchte hierbei betonen, dass es längst nicht mehr nur um von Armut betroffene Menschen oder im schlimmsten Fall Obdachlosigkeit geht. Das Problem zieht sich bis in die Mittelschicht hinein. Auch in der Entscheidungsfindung von Fachkräften, sich im Landkreis niederzulassen, spielt diese Frage eine immer gewichtigere Rolle. Um als attraktiver Wirtschaftsstandort – aber auch als Verwaltung – weiterhin qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anzuziehen, muss die Frage des bezahlbaren Wohnraums miteinbezogen werden. Es
gibt unseres Erachtens also mehrere Gründe neben der sozialen Frage, dieses Thema substanziell zukünftig auf Kreisebene zu behandeln.
Deshalb beantragen wir, dass die Verwaltung eine Strategie für eine eigenständige Wohnraumpolitik des Landkreises erarbeitet. Es ist unseres Erachtens höchste Zeit dafür! Und wir nehmen dabei Sie – Herr Landrat – beim Wort, da Sie ja ebenfalls im Rahmen Ihrer Wahl die Frage des bezahlbaren Wohnraums priorisiert haben.

Ein weiterer Bereich der Daseinsvorsorge sorgt innerhalb des Landkreises aktuell für erhebliches Aufsehen. Die Gesundheitsversorgung im Kreis erhält mit der geplanten Schließung der Notfallpraxis in Kirchheim einen erheblichen Dämpfer. Das hier die Emotionen bei den Bürgerinnen und Bürgern hochkochen, können wir gut verstehen: Die geplante Schließung trifft auf ein Gefühl, welches in ganz Deutschland mittlerweile präsent ist: Der schleichende Rückzug des Sozialstaates und die Aushöhlung der öffentlichen Daseinsvorsorge, vor allem im ländlichen Raum. Hier ist es kein Gefühl des „Abgehängt-seins“ mehr, sondern die Menschen sind in dieser Hinsicht faktisch abgehängt. Sei es die geschlossene Bank- oder Postfiliale, der Supermarkt der zu macht oder auch die Arzt- und Notfallversorgung. Dann braucht man sich auch über bestimmte Wahlergebnisse in den ländlichen Regionen der Republik leider nicht mehr wundern. Für unsere Fraktion ist im Hinblick auf Kirchheim klar: Die Schließung der Notfallpraxis muss mit einer erheblichen Ausweitung der Öffnungszeiten in Nürtingen einhergehen!

Es wäre wohl keine richtige Haushaltsdebatte, wenn unsere Fraktion nicht das Thema Sozialticket als einen sozialen Beitrag zur ökologischen Verkehrswende behandelt. Und ja, wir haben wieder einen Antrag dazu, jedoch gehen wir dieses Mal einen Schritt zurück.
Da sich in der Vergangenheit keine Mehrheit dafür abgezeichnet hat, werden wir keine Einführung des Sozialtickets beantragen. Vielmehr möchten wir endlich eine Datengrundlage schaffen, d.h. die Verwaltung soll detailliert aufschlüsseln und beziffern, welche Kosten bei der Einführung eines um 50 % vergünstigten Deutschlandtickets (das wäre dann das Sozialticket) entstehen. Denn egal wie man zu der Thematik steht, in den letzten Jahren – so empfinde ich es zumindest – fand die Diskussion auf keiner faktischen Datengrundlage statt und war lediglich von politischen Argumenten geprägt. Das wollen wir ändern und bitten hierfür um die Unterstützung – im Sinne aller Fraktionen im Kreistag.

Zum Abschluss möchte ich noch auf die Kreisumlage eingehen. Ich bin Ihnen – Herr Landrat – sehr dankbar, dass Sie in Ihrer Einbringung betont haben, dass der Haushalt mehr ist, als nur das Feilschen um die Kreisumlage. Und um noch etwas scherzhaft hinzuzufügen, dass der Satz auch noch von einem Freien Wähler und ehemaligen Bürgermeister kommt überrascht mich noch umso mehr im positiven Sinne. Denn manchmal kommt es einem ja doch so vor, als ob es nur um dieses Thema geht.

Die Fraktion Die Linke hält die Erhöhung auf 33,4 v.H. für unumgänglich, um den anstehenden Herausforderungen mit den entsprechenden finanziellen Mitteln zu begegnen. Demnach werden wir keiner geringeren Umlage bzw. einer Senkung zustimmen (sofern diese beantragt wird).
Zum Schluss bedanke ich mich herzlich bei der Verwaltung und den Mitarbeitenden für die Erstellung des Haushaltsplanentwurfs und wünsche uns allen eine konstruktive Debatte in den anstehenden Beratungen.
Vielen Dank!

Pressemitteilung

27. Juli 2024

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion Die Linke im Landkreis Esslingen zur Landratswahl

Die Linke unterstützte Marcel Musolf bei der Landratswahl

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Die Fraktion Die Linke im Kreistag gratuliert Marcel Musolf, der gestern in Filderstadt in einer spannenden Abstimmung zum neuen Landrat des Landkreis Esslingen gewählt worden ist. „Glückwunsch an Marcel Musolf, wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammen-arbeit in den nächsten Jahren“, sagt der Fraktionsvorsitzende Marc Dreher. Die Linke hatte Musolf bei der Wahl mit ihren Stimmen unterstützt.

Gleichzeitig betonte Dreher: „Diese Wahl war aus unserer Sicht keine politische Richtungsentscheidung für den Landkreis. Zwar zeigten beide Kandidaten eine generelle Offenheit für Themen, die der Linken wichtig sind – etwa bezahlbarer Wohnraum oder eine soziale Mobilitätswende. Aber beide sind politisch im bürgerlichen Lager beheimatet und standen im Großen und Ganzen eher für ein ‚Weiter-So‘.“

Gleichwohl hat Marcel Musolf durch seine integrative Persönlichkeit überzeugt und wird über die politischen Lager hinweg geschätzt. Deshalb hat die Die Linke ihn bei der Wahl unterstützt. Die Fraktion ist der Überzeugung, dass er die besten Voraussetzungen mitbringt, um die Herausforderungen im Landkreis Esslingen erfolgreich anzugehen und einen konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen im demokratischen Spektrum zu fördern.

Zugleich zeigte Musolf eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus. „Er hat sich in der Fragerunde glaubhaft und konsequent gegen den Rechtsradikalismus in Form der AfD positioniert“, sagte Dreher, der in Filderstadt beide Kandidaten direkt zu diesem brennenden Thema befragt hatte.

„Die Versuche der AfD, die Wahl für sich zu proklamieren sind in erster Linie taktisch geprägt, dienen der Selbstdarstellung und sind nicht glaubhaft. Hier wird versucht die demokratischen Fraktionen zu verwirren und einen Keil zwischen sie zu treiben“, sagte der Linken-Kreisrat Martin Auerbach.

Die Linke dankt Peter Rosenberger für seine Vorstellung und wünscht ihm für seine zukünftigen Vorhaben alles Gute.

Mich einmischen? Na klar! Mitbestimmen? Logisch!

Auf dem Weg zur nächsten Bundestagswahl bist Du gefragt!

Welche Themen setzen wir in den Fokus? Wer werden unsere Kandidierenden in den Wahlkreisen Esslingen und Nürtingen?

Bildungsprogramm
Aufbauheld:innen
  • Bestimme die Themenschwerpunkte in unserem Kreisverband mit! Kontakt: kreisvorstand [@] die-linke-kreisverband-esslingen.de
  • Politische Bildung ist unverzichtbar für eine starke Linke in bewegten Zeiten. Werde Aufbauheld:in.

Danke für Ihre Stimme bei der Kommunalwahl 2024!

Wir bedanken uns bei allen, die uns mit ihrer Stimme in den nächsten fünf Jahren linke Kommunalpolitik ermöglichen

im Gemeinderat Esslingen am Neckar

    • Martin Auerbach
    • Tobias Hardt

im Gemeinderat Ostfildern

    • Jutta Zwaschka

im Kreistag Esslingen

    • Martin Auerbach
    • Tobias Hardt
    • Jürgen Roos

in der Regionalversammlung Region Stuttgart

    • Marc Dreher

14.-15. Juni: Gewerkschaftskonferenz für den Frieden in Stuttgart

Unter dem Motto „Löhne rauf, Waffen runter“ findet vom 14. bis 15. Juni die zweite Gewerkschaftskonferenz für den Frieden statt.

Tagungsort ist in diesem Jahr das Gewerkschaftshaus in Stuttgart. Die Konferenz ist eine gemeinsame Kooperation des ver.di-Bezirks Stuttgart und der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS). Mit dabei sind u. a. Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler, der ehemalige Direktor des International Peace Bureau Reiner Braun, der Bezirksvorsitzende des DGB  Baden-Württemberg Kai Burmeister | Weitere Infos und Anmeldung

Gerechtigkeit geht #nurmitlinks

https://www.die-linke.de/europawahl/

Am Sonntag ist Europawahl. Deutschland und die Europäische Union stehen vor einer Richtungsentscheidung: Es geht darum, ob die große Mehrheit der Menschen in Europa, die jedem Monatsende besorgt entgegensehen, in Brüssel endlich gehört wird, oder ob dort weiterhin Lobbyisten und Rüstungskonzerne das Sagen haben. Es geht darum, ob die Rechten mit ihrer Hetze und ihren falschen Versprechungen die Mehrheit im Parlament übernehmen, oder ob wir das neoliberale Europa endlich wirklich hinter uns lassen.

Die große Mehrheit ächzt über gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel, während die Löhne hinter der Inflation zurückbleiben – und die Vermögen der Reichen von Jahr zu Jahr wachsen. 99 Prozent der Menschen in der EU sind in den letzten drei Jahren ärmer geworden, während das reichste Prozent inzwischen fast die Hälfte des gesamten Vermögens besitzt. Das Hochwasser und die Flut in Süddeutschland zeigen: Wir spüren die Auswirkungen der Klimakrise jetzt schon. Jahrhunderthochwasser wird es in Zukunft jährlich geben, denn Extremwetter werden heftiger und häufiger.

Doch ein anderes Europa ist möglich. Zusammen mit anderen europäischen Linksparteien kämpfen wir für gut ausgebauten, kostenfreien Nahverkehr für alle und eine Bahn, die Europa verbindet. Für bezahlbare, nachhaltige Energieversorgung in öffentlicher Hand. Wir wollen dem Luxuskonsum der Superreichen Grenzen setzen: Privatjets und Megajachten müssen der Vergangenheit angehören. Deshalb: Am 9. Juni links wählen! Denn Europa muss gerechter werden. Und Gerechtigkeit geht #nurmitlinks.

30 Prozent der Wähler*innen sind noch unentschlossen. Deshalb zählt jetzt im Wahlkampf jede Aktivität. Unterstützt eure Genoss*innen vor Ort im Wahlkampf oder teilt und likt unsere Posts in den sozialen Medien. Empfehlung: Folgt unserem WhatsApp-Kanal und teilt von dort den einen oder anderen Post in euren WhatsApp-Status. Alle Informationen rund um die Wahl und Argumente für Die Linke findest du auf unserer Europawahl-Website.

Am Freitag starten wir in Potsdam gemeinsam in die letzten, entscheidenden 48 Stunden des Wahlkampfs. Wir freuen uns auf euch, wenn ihr in Potsdam und Umgebung seid! Die Veranstaltung wird aber auch per Livestream übertragen. 

Europawahl-Kampf allerorten …

… vor ein paar Tagen auf dem Markt in Lorgues (Frankreich, Provence, Region Var)

… eine Dame älteren Jahrganges steht zwischen den Markständen und verteilt bunte Prospekte, in blau gehalten.  Ich nähere mich und frage, was sie da verteilt. „Material für die Wahlen am Sonntag“, sagt sie. Ich schaue auf den Prospekt und erkenne eine der beiden abgebildeten Personen. Dennoch frage ich, wer das sei. „Marine Le Pen“, antwortet sie. Ich teile ihr mit, dass wir bereits zu Hause, en Allemagne, gewählt hätten, allerdings eine LINKE Partei. Es sei ihr wichtig, dass man andere Meinungen und Menschen respektiere und miteinander rede … Ich pflichte ihr bei und verabschiede mich höflich.