Feministisches Bildungscamp:
4 Tage gemeinsam lernen, lachen und lustvoll arbeiten.
Für die Zeit nach Corona sorgen:
zweites Feministisches Bildungscamp Ende Juli in Hannover
Heute mal eine gute Nachricht:
Aufgrund der großen Nachfrage soll es dieses Jahr wieder stattfinden: das feministische Bildungscamp der LINKEN.
Wir können nicht in die Glaskugel schauen und prophezeien, wie das Bildungscamp aussehen wird. Aber wir wissen mit Sicherheit: Die Corona-Pandemie wirft Fragen und Themen auf, die in feministischen Debatten seit langem diskutiert werden: nachhaltige Ökonomie der Bedürfnisbefriedigung, solidarische Beziehungen jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie, Sorge umeinander einerseits; häusliche Gewalt, repressive Biopolitiken, Überlastung in systemrelevanten (oft von Frauen getragenen) Bereichen andererseits.
Wir planen zur Zeit im Modus „als ob“ (das Camp stattfindet), das heißt man kann sich anmelden. Wie die Gestaltung Ende Juli dann konkret aussieht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Leitet die Info an Interessierte weiter! Meldet euch an!
Das Angebot richtet sich an Interessierte aller Geschlechter.
Herzliche Grüße, Anne Steckner und Bettina Gutperl
Anbei (pdf) der gegenwärtige Planungsstand und alle Infos zur Anmeldung:
Feministisches Bildungscamp:
4 Tage gemeinsam lernen, lachen und lustvoll arbeiten.
Wozu? Die geschichtliche Situation ist offen: Feministische Mobilisierungen waren bis zuletzt das prägende Gesicht der weltweiten Proteste gegen den neoliberalen Autoritarismus und seine Handlanger. In der Corona-Pandemie zeigt sich nun, welche Tätigkeiten und Berufe wirklich systemrelevant sind und wer sie größtenteils schultert. Die gegenwärtige Krise ist auch eine Chance für eine echte Care Revolution. Zugleich wächst in Zeiten von Quarantäne und Ausgangssperre die Gefahr häuslicher Gewalt gegenüber Frauen*. Auch die Diskussionen um die Paragrafen 218 und 219 StGB haben sich nach diversen Gerichtsurteilen zugespitzt.
Alles Themen, die jenseits akuter Krisen seit vielen Jahren bearbeitet werden. Dazu gibt es zahlreiche Diskussionen mit unterschiedlichen Argumenten. Und sie alle haben eine Geschichte. Welche Errungenschaften verdanken wir kämpfenden Frauen* vor unserer Zeit? Was ist feministische Ökonomiekritik? Was können marxistischer, radikaler, Differenz- und queer-Feminismus voneinander lernen? Wie kann politische Bildung diese Debatten aufgreifen und für Interessierte aufbereiten? Was wollen wir dazu anbieten, selbst in die Hand nehmen? Wie gestalten wir produktive Lernerfahrungen und solidarische Strukturen? Um diese Fragen dreht sich das Bildungscamp.
Wir werden in Geschichte und Theorie eintauchen. Wir werden politisch-strategische Fragen diskutieren. Und wir werden uns Handwerkszeug politischer Bildung aneignen.
Wo? Naturfreundehaus Hannover
Vegetarische Versorgung, auf Wunsch auch vegan.
Wann? Mittwoch 22. Juli (abends) bis Sonntag 26. Juli (mittags)
Wer? Das Bildungscamp richtet sich an Interessierte aller Geschlechter, die sich in feministischer Bildungsarbeit qualifizieren und selbst aktiv werden wollen.
Lust teilzunehmen? Dann schreib eine Mail an anne.steckner [@] die-linke.de mit Angaben zu:
Name, Alter, Geschlecht (w/m/d)
Stadt-, Bezirks- oder Kreisverband
Motivation: Warum möchtest du teilnehmen? Was erhoffst du dir vom Bildungscamp?
Vorkenntnisse: Erfahrungen in politischer Bildung? (hilfreich, aber nicht notwendig)
Organisatorisches: Brauchst du Kinderbetreuung oder Assistenz?
Anmeldeschluss: 17. Mai 2020
Wir übernehmen die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Seminarmaterialien. Die Reisekosten können bei Bedarf übernommen werden, bitte sprecht uns an.
Bei starkem Interesse wird es nach Anmeldeschluss ein Auswahlverfahren geben. Die Kriterien dafür sind eine möglichst ausgewogene Mischung von Teilnehmenden: (1.) aus den verschiedenen Landesverbänden/ Regionen, (2.) unterschiedlicher biografischer Hintergründe und (3.) mit dem Vorhaben, vor Ort selbst in der Bildungsarbeit aktiv zu werden
Rückfragen? anne.steckner [@] die-linke.de oder 030/24009225
Bereich politische Bildung
Bundesgeschäftsstelle DIE LINKE