Es geht ein Riss durch Kirchheim

Es geht ein Riss durch Kirchheim

In Kirchheim stehen mindestens 500 Wohnungen leer. Auf der einen Seite Wohnungseigentümer, die ihre Häuser und Wohnungen leerstehen lassen und auf der anderen Seite Menschen, die dringend eine Wohnung suchen. Und dies sind nicht nur Flüchtlinge, sondern viele Deutsche mit niedrigen Einkommen, die Wohnraum zu erschwinglichen Preisen benötigen. Frauen, die ins Frauenhaus flüchten mussten, sind z.B. Betroffene, die kaum eine neue Wohnung finden. Die Eigentümer können sich den Leerstand offensichtlich leisten. Obwohl die Stadtverwaltung risikolose Mietverträge angeboten hat, sind diese Herrschaften darauf nicht eingegangen. „Dies darf nicht akzeptiert werden, schließlich sagt unser Grundgesetz: Eigentum verpflichtet ,“ meint Heinrich Brinker, Bundestagskandidat im Wahlkreis Nürtingen.

Die Wohnungsbesitzer verhalten sich nicht nur unsozial sondern auch unökologisch, da neue Wohnungen gebaut werden, obwohl Wohnraum bereits vorhanden ist. Im 85 000 Einwohner zählenden Tübingen schlägt der OB Palmer wegen 300 leerstehenden Wohnungen Alarm! Beim – vergleichsweise – viel größeren Skandal in Kirchheim bleibt ein Aufschrei aus! Die Linke Kirchheimer möchte diesen Skandal nicht länger hinnehmen und schlägt vor, Mahnwachen vor den leerstehenden Häusern zu machen. Von der Stadtverwaltung fordert die Linke, kontinuierlich den Bestand an leerstehenden Wohungen zu überwachen und ein Meldestelle für entsprechende Objekte einzurichten. Weiterhin müssen Maßnahmen ergriffen werden, Wohnungen, die länger als 6 Monate leerstehen, dem Wohnungsmarkt zuzuführen.

Die erste Mahnwache bezieht sich auf das Gebäude am Markplatz 4. Alle Interessierten treffen sich am Sa., den 3. Juni um 10 Uhr vor der Kirchheim-Info.